Ambulante Operationen
Viele gynäkologische Eingriffe können problemlos und mit ausreichender Sicherheit ambulant – also ohne stationären Aufenthalt – vorgenommen werden. Dabei macht man sich vor allem den „natürlichen“ Zugangsweg zu Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle über die Scheide zu nutze. Auf diesem Weg vorgenommene Routineeingriffe sind z.B. die Gebärmutterausschabung (Kürettage) und die Gewebsentnahme am Gebärmutterhals bei auffälligen PAP- /Krebsabstrichen (sog. Konisation).
Für die Patientinnen hat das den Vorteil, dass sie sich zu Hause in vertrauter Umgebung von dem Eingriff erholen können. Jeder ambulante Eingriff setzt aber auch eine gewisse Eigenverantwortlichkeit voraus: eine volljährige Begleitperson muss nach dem Eingriff anwesend sein und Sie nach Hause begleiten. Außerdem muss sichergestellt sein, dass in jedem Fall die häusliche Versorgung durch eine volljährige Person innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff gewährleistet ist. Sie sollten sich an die empfohlenen Maßnahmen zur Nachbehandlung halten, um mögliche Komplikationen zu vermeiden oder erkennen zu können. Wir lassen Sie dabei nicht alleine sondern stehen bei Fragen jederzeit als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.
Wir entscheiden mit Ihnen zusammen nach eingehenden Untersuchungen und Prüfung auf Begleiterkrankungen, ob der Eingriff auch ambulant durchgeführt werden kann.
Unsere ambulanten Leistungen
- Ausschabung/Kürettage (z.B. bei Blutungsstörungen wie Dauerblutungen, neu aufgetretenen Blutungen in der Menopause oder auffälligem Ultraschallbefund der Gebärmutterschleimhaut, gestörte Frühschwangerschaft)
- Konisationen (Gewebsentfernung am Muttermund bei auffälligem Krebsabstrich)
- Eingriffe am äußeren Genitale und Scheide (Condylome, Warzen, schlecht heilende Wunden, Abszesse)
- Stanzbiopsien auffälliger Hautbezirke am Scheideneingang
- Entfernung und Neueinlage von Spiralen